chiliöl für die chiliheadz der schwanthaler 13

So viele Scotch Bonnets wie wir haben kriegen wir garnet weg. Hier ein paar Tipps, wie man unsere Chilis besser zu einem coolen Sexspielzeug weiterverarbeitet. Je nachdem, wie krank man im Kopf ist, kann man das Zeug (vor- oder nachher) natürlich auch noch essen.

  • [http://www.pepperworld.com/kulinarisch/einlegen.htm] ^Einlegen in Öl?

Zum Thema Einlegen in Öl oder Herstellen von Chili-Öl sei angemerkt, daß dies womöglich nicht ganz risikolos ist. Während sich die auf vielem Gemüse etc. befindlichen Botulismus-Bakterien in sauerstoffreicher Umgebung harmlos verhalten, können sie sich in sauerstofflosem wenig saurem Klima stark vermehren und dann jenes Toxin produzieren, das die gefährliche Botulismus-Krankheit verursacht. Das Vorhandensein dieses Toxins kann man weder durch Geruch, Geschmack noch Aussehen feststellen. Verschiedene Quellen raten daher, stets nur soviel Chili-Öl herzustellen, wie man gerade benötigt, und Reste kühl zu stellen und innerhalb von zwei Tagen aufzubrauchen. Kommerziell hergestellte Aroma-Öle (d. h. mit Zugabe von Knoblauch, Zwiebeln, Kräutern, Peppers etc.) werden sorgfältig überwacht und bergen daher wenig Risiko. Auch Chili-Expertin Dr. Jean Andrews weist auf das Botulismus-Risiko hin; aufgrund des wenig sauren Charakters hätten die Schoten selbst wenig Botulismus-bakterierenhemmende Wirkung. Deshalb empfiehlt sie in ihrem Buch "Peppers - The Domesticated Capsicums", Pepper- Konserven nach dem Einmachen für mindestens 15 Minuten zu kochen (siehe oben).^ * [http://www.chefkoch.de/forum/2,9,176163,4/Chili-Oel.html]. Sehr gute Diskussion zum Thema. Klasse Tips von Spice_Master: ^ Ich habe Chili-Oel schon aus frischen und getrockneten Chilies gemacht.

Mit frischen Chilies ist es in der Tat etwas kritisch. Mit etwas Pech schleppt man Sporen des Bakteriums Clostridium botulinum ein. Die Bakterien gedeihen unter Luftausschlusz; in der Natur kommen sie im Boden vor, aber unter Oel gefaellt es ihnen ganz ausgezeichnet. Sie machen durch kraeftige Gasentwicklung auf sich aufmerksam. Da sie ein starkes Nervengift produzieren, sollte man das Oel danach nicht mehr konsumieren, obwohl sich das Gift angeblich im Fett nicht aufloest und durch Erhitzen zerstoert werden kann.

Spuren von Erde lassen sich bei im Freiland gezogenen Pflanzen nie ganz ausschlieszen, daher sind frische Chilies fuer Chilioel nicht besonders geeignet. Will man es trotzdem tun (lohnt sich z.B. bei Habaneros, die ihr Aroma beim Trocknen zum guten Teil verlieren), dann sollte man Salz und ein paar Spritzer Zitronensaft zugeben. Das hemmt das Bakterienwachstum. Alternativ kann man die Chilies im Oel sanft schmurgeln, aber auch darunter leidet das Habaneroaroma.

Trockene Chilies in Oel sind in vielen Mittelmeerlaendern eine beliebte Tischwuerze. Dazu schuettet man einfach Olivenoel mittlerer Qualitaet ueber grob gestoszene trockene Chilies und laeszt ein paar Wochen ziehen. Nicht sparen: Die Flasche kann man zu einem Drittel bis zur Haelfte mit den Chilies anfuellen, ehe man das Oel zugibt. Der Geschmack entwickelt sich schneller, wenn man das Oel warm (nicht rauchend heisz) macht oder die Flasche an einem warmen aber dunklen Ort stehen laeszt. Wenn es verbraucht ist, dann kann man einfach nochmals Oel nachgieszen.

In China braeunt man oft Chilies in sehr heiszem Oel, das dadurch einen rauchig-pikanten Geschmack annimmt. Dazu sollte man aber nur getrocknete chinesische Chilies verwenden, da andere Sorten die Hochtemperaturbehandlung uebelnehmen. Oel und Chilies in einer Pfanne heisz werden lassen, kraeftig ruehren und braten, bisz die Chilies dunkelbraun aber nicht schwarz sind. Chilies herausfischen, Oel abkuehlen lassen und sofort verwenden. Wenn man die angebraeunten Chilies lange im Oel liegen laeszt, dann bekommt es manchmal einen bitteren Geschmack.

Ich wandle dieses Rezept gerne folgendermaszen ab: Nach dem Entfernen der gebraeunten Chilies das Oel etwas abkuehlen lassen, reichlich gestoszene getrocknete Chilies zugeben und in eine Flasche abfuellen. So bekommt das Oel zusaetzlich zum rauchigen Geschmack noch mehr Schaerfe und auch eine schoene rote Farbe.^ * [http://www.ijon.de/chili/konserve.html]