Motivationsschreiben Amsterdam

Version 2.1

                                                                                                                   München, den 30.01.2007

Roxanne Phillips Theresienstraße 144 80333 München

Herr Prof. Dr. Pornschlegel Institut für deutsche Philologie Schellingstraße 3 80799 München

Bewerbung um ein Erasmusstipendium an der ''Universiteit van Amsterdam'' für das Sommersemester 2008

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Pornschlegel,

mit diesem Schreiben möchte ich mich um einen Erasmusaufenthalt an der Universiteit van Amster­dam im Sommersemester 2008 bewerben.

Im Augenblick befinde ich mich im dritten Fachsemester und werde voraussichtlich zum Ende des Sommersemesters 2007 die Zwischenprüfung in meinem Magister-Hauptfach Neuere deutsche Lite­ratur ablegen. Da ich nach diesem Wintersemester scheinfrei sein werde, bietet sich mir die Möglich­keit, mich intensiv mit der niederländischen Sprache zu beschäftigen und Sprachkurse zu belegen. Von einem Auslandsaufenthalt verspreche ich mir mitunter, eine neue Sprache zu lernen und anzu­wenden.

Die Universiteit van Amsterdam hat im Vergleich zur Ludwig-Maximilians-Universität nur halb so viele Studenten. Gerade im Studiengang Germanistik, der hier in München einige tausend Stu­dierende zählt, bietet Amsterdam eine individuellere Betreuung. Die Lehrmethoden unterscheiden sich von den deutschen: das Konzept des probleemgestuurd onderwijs, des problemgesteuerten Unter­richts, findet international Anerkennung. Dieses Konzept ist mir bislang fremd. Ich hoffe, dass mein Studium dadurch an Praxisnähe gewinnt und die Fähigkeit, Problemstellungen selbst zu analysieren und zu bearbeiten, gefördert wird.

Im ersten Augenblick erscheint es vielleicht fragwürdig, Germanistik außerhalb Deutschlands zu stu­dieren. Neben einer neuen, äußeren Perspektive auf die Germanistik ist die Organisation am Instituut voor Duitse Taal en Cultuur straff und die Anforderungen sind hoch, wenn auch das Angebot kleiner ist als in München. Aus den Vorlesungsverzeichnissen geht hervor, dass ein größerer Fokus auf Litera­turtheorie liegt, den ich persönlich sehr anregend finde. Es gibt viele Angebote im Bereich des Theaters; dies ist für mich interessant, weil ich zum nächsten Wintersemester im Nebenfach zu Theaterwissenschaften wechsle.

Neben den studienrelevanten Gesichtspunkten sind auch die persönlichen Aspekte wichtig. Es ist et­was anderes für einen gewissen Zeitraum ganz ohne Vorkenntnis und mit begrenzter Sprachübung an einen Ort zu kommen, an dem man niemanden kennt, als für das Studium in eine andere deutsche Stadt zu ziehen. Nichtsdestotrotz sind die kulturellen und sprachlichen Differenzen zwischen den Nie­derlanden und Deutschland nicht so groß wie bei einigen anderen europäischen Ländern. Somit fiele auch das Einleben in einer neuen Stadt nicht allzu schwer. Die ausgeprägte Multikulturalität Amster­dams macht die Stadt für mich noch zusätzlich interessant, da ich dreisprachig aufgewachsen bin: Noch mehr als in anderen europäischen Städten leben in Amsterdam Menschen aller Nationalitäten zusammen, obwohl die Einwohnerzahlen unter der Millionengrenze liegen. Diese Internationalität und Multilingualität zeigt sich auch an den Hochschulen: ein großer Teil der B.A.-Kurse an der Uni­versiteit van Amsterdam wird in Englisch gegeben. Als Muttersprachlerin würde ich hiervon zusätz­lich profitieren.

Für den kommenden Sommer habe ich einen kurzen Aufenthalt in Amsterdam geplant und hoffe. bei dieser Gelegenheit neben der Stadt auch die Universität kennen lernen zu können. Zur Vorbereitung plane ich im Sommersemester 2007 das Proseminar Fluchtpunkt Amsterdam – Deutschsprachige Schriftstellerinnnen und Schriftsteller im Exil von 1933 – 1945 zu belegen, das mir vielleicht Einbli­cke in die Germanistik in den Niederlanden liefern kann. Obwohl ich noch sehr wenig von dieser Stadt weiß, kann ich mir gut vorstellen, auch eine längere Zeit in Amsterdam zu verbringen und würde mich deshalb über die Förderung durch das Erasmusprogramm sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen,

Roxanne Phillips

Flosse Version 1.3 Verriss

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Pornschlegel,

~~#FF0000:mit diesem Schreiben bewerbe ich mich für einen Erasmusaufenthalt an der Universiteit van Amsterdam im Sommersemester 2008.~~

Im ersten Augenblick scheint es ~~#FF0000:vielleicht~~ fragwürdig, Germanisitk außerhalb Deutschlands zu studieren. Doch ~~#FF0000:mich~~ reizt der Blick von außen ~~#FF0000:, da dieser~~ ganz und gar verschieden sein kann.

~~#FF0000:Ein Aspekt, der die Stadt für mich interessant macht, ist die besonders ausgeprägte Multikulturalität Amsterdams: Noch mehr als in anderen europäischen Städten leben in Amsterdam Menschen aller Nationalitäten zusammen. Dabei ist die Stadt, an der Einwohnerzahl gemessen, nicht ein mal übermäßig groß.~~

Vo~~#FF0000:n einem~~ Auslandsaufenthalt verspreche ich mir ~~#AAAAAA:(mitunter)~~, eine neue Sprache zu ~~#AAAAAA:(er)~~lernen und anwenden zu können. Im Augenblick ~~#AAAAAA:(befinde ich mich am Ende des)~~ ~~#FF0000:bin ich im dritten Fachsemester~~ und werde voraussichtlich zum Ende des Sommersemesters 2007 meine Zwischenprüfung ablegen. Da ich nach diesem Semester scheinfrei ~~#AAAAAA:(bin)~~ ~~#FF0000:sein werde~~, kann ich mich intensiv mit der niederländischen Sprache beschäftigen und Sprachkurse belegen.

Die Universiteit van Amsterdam zählt im Vergleich zur Ludwig-Maximilians-Universität nur halb so viele Studenten. Gerade ~~#AAAAAA:(im)~~ ~~#FF0000:der~~ Studiengang Germanistik, der ~~#AAAAAA:(selbst)~~ am Ende des dritten Semesters an der Ludwig-~~#FF0000:Maximilians~~-Universität noch unüberschaubar bleibt, ~~#AAAAAA:(findet man in)~~ ~~#FF0000:bietet in~~ Amsterdam eine ~~#FF0000:familiärere Umgebung und~~ individuellere Betreuung. ~~#AAAAAA:(Auch)~~ Die Lehrmethoden unterscheiden sich von den deutschen: das Konzept des probleemgestuurd onderwijs, des problemgesteuerten Unterrichts, findet international Anerkennung. Dieses Konzept ist mir bislang fremd. Ich hoffe, dass mein Studium durch diese Herangehensweise ~~#FF0000:an Praxisnähe gewinnt~~ ~~#AAAAAA:(praxisnäher wird)~~ und die Fähigkeit ~~#AAAAAA:(fördert)~~, Problemstellungen selbst zu analysieren und ~~#FF0000:zu~~ bearbeiten, ~~#FF0000:gefördert wird~~. ~~#AAAAAA:(Dabei werden viele der B.A.-Kurse in Englisch gegeben. Als Muttersprachlerin denke ich, dass ich hier viel mitnehmen kann.)~~

Am ~~#FF0000:Instituut~~ voor Duitse Taal en Cultuur ist die Organisation straff und die Anforderungen sind hoch, ~~#FF0000:wenn auch~~ das Angebot der Germanistik vom Umfang nicht mit dem in München vergleichbar ist. Aus den Vorlesungsverzeichnissen geht hervor, dass ein größerer Fokus auf Literaturtheorie liegt, ~~#FF0000:was meinen Horizont sicherlich erweitert~~. Zudem gibt es viele Angebote in den Theaterwissenschaften; dies ist für mich ~~#AAAAAA:(deswegen)~~ interessant, weil ich zum nächsten Wintersemester ~~#FF0000:im Nebenfach zu Theaterwissenschaften wechsle~~. ~~#FF0000:Zudem~~ findet ein Großteil des Studiums in den Niederlanden im Team statt. Bislang habe ich an der Ludwig-~~#FF0000:Maximilians~~-Universität oft die Erfahrung gemacht, dass ~~#FF0000:viele~~ Studenten ~~#AAAAAA:(in ihren Kursen)~~ sich ~~#FF0000:eher~~ um sich selbst kümmern und wenig mit anderen ~~#FF0000:zusammenarbeiten~~.

~~#AAAAAA:(Neben den studienrelevanten Gesichtspunkten sind auch die persönlichen Aspekte wichtig. Es ist etwas anderes für einen gewissen Zeitraum ganz ohne Vorkenntnis und mit begrenzter Sprachübung an einen Ort zu kommen, an dem man niemanden kennt, als für das Studium in eine andere deutsche Stadt zu ziehen. Nichtsdestotrotz sind die kulturellen und sprachlichen Differenzen zwischen den Niederlanden und Deutschland nicht so groß wie bei einigen anderen europäischen Ländern. Somit fiele auch das Einleben in einer neuen Stadt nicht allzu schwer.)~~ (blah³)

Für den kommenden Sommer habe ich einen kurzen Aufenthalt in Amsterdam geplant und hoffe~~#FF0000:,~~ bei dieser Gelegenheit neben der Stadt auch die Universität kennen lernen zu können. Obwohl ich noch ~~#AAAAAA:(sehr)~~ wenig von dieser Stadt weiß, kann ich mir gut vorstellen~~#FF0000:,~~ auch längere Zeit in Amsterdam ~~#FF0000:zu verbringen~~ und würde mich ~~#FF0000:deshalb~~ über die Förderung durch das Erasmusprogramm sehr freuen.

Korrektur Version 1.0

dis Oesiflo: ''mir is grad langweilig, ich stell deinen text mit vorschlägen hier hin. hab kein bock, an deinem text rumzufrickeln.'' Roxanne: danke dir =)


Mehrsprachig und multikulturell aufgewachsen, kommt Amsterdam ~~#FF0000:--~~ eine Stadt, in der Menschen aller Nationalitäten und Kulturen leben ~~#FF0000:--~~ ~~#FF0000:(als Stadt)~~ für mein Auslandssemester besonders in Frage. Im europäischen Vergleich ist das für eine Stadt, die ihre Einwohnerzahlen nicht in Millionen misst, eine Seltenheit.

Im ~~#FF0000:Augenblick~~ befinde ich mich am Ende ~~#FF0000:des dritten Semesters~~ und werde voraussichtlich zum Ende des Sommersemesters meine Zwischenprüfung ablegen. Da ich nach diesem Semester scheinfrei bin, werde ich mich ~~#FF0000:(auch)~~ intensiv mit der niederländischen Sprache beschäftigen können und Sprachkurse belegen. Vom Auslandsaufenthalt verspreche ich mir unter anderem ~~#FF0000:(auch) (vll. ''mitunter'', wenn dir das als Teilaspekt wichtig ist)~~, das hier gelehrte Niederländisch in Amsterdam anwenden zu können und eine neue Sprache zu erlernen. ~~#FF0000:passt irgendwie nicht. weiß aber auch nicht, ob's klüger wäre, direkt zu erwähnen, dass du die sprache neu lernst. insofern: ''..., eine neue Sprache zu erlernen (und anzuwenden).''~~

Die ''Universiteit van Amsterdam'' zählt etwa halb so viel Studenten ~~#FF0000:im Vergleich zur (''wie die''?)~~ Ludwig-Maximilians-Universität. ~~#FF0000:Dadurch hat sie europaweit einen vielleicht nicht so hohen Stellenwert (würde ich als Vermutunt nicht so stehen lassen)~~, doch gerade im Studiengang Germanistik, der selbst am Ende vom dritten Semester an der LMU noch unüberschaubar bleibt, findet man in Amsterdam eine individuellere Betreuung.

Im ersten Augenblick scheint es fragwürdig, Germanisitk außerhalb von Deutschland ~~#FF0000:(Deutschland__s__?)~~ zu studieren. Doch es reizt der Blick von außen, von dem man sich vorstellen kann, dass er ganz und gar verschieden sein kann. Durch eine andere Lebensweise werden vielleicht ~~#FF0000:(womöglich o.ä. klingt vielleicht etwas positiver, erwartender)~~ ganz andere Forschungsinteressen verfolgt.

Neben den studienrelevanten Gesichtspunkten sind auch die persönlichen Aspekte wichtig. Es ist ~~#FF0000:(doch noch)~~ etwas anderes~~#FF0000:,~~ für einen gewissen Zeitraum ganz ohne Vorkenntnis und begrenzter Sprachübung an einen Ort zu kommen, an dem man niemanden kennt, als für das Studium in eine andere deutsche Stadt zu ziehen. Dennoch gibt es innerhalb von Europa nicht das Phänomen des Kulturschocks, der einem das Einleben in einer neuen Stadt erschweren könnte.

~~#FF0000:(Nichtsdestotrotz sind die kulturellen und sprachlichen Differenzen zwischen den Niederlanden und Deutschland nicht so groß wie bei anderen europäischen Ländern. Somit fiele auch das Einleben in einer neuen Stadt nicht allzu schwer.)~~

Für den kommenden Sommer habe ich einen kurzen Aufenthalt in Amsterdam geplant und hoffe~~#FF0000:,~~ bei dieser Gelegenheit neben der Stadt auch ein wenig die Universität kennen lernen zu können. Obwohl ich noch sehr wenig von dieser Stadt weiß, kann ich mir gut vorstellen auch längere Zeit in Amsterdam verbringen zu können und würde mich über die Förderung durch das Erasmusprogramm sehr freuen.

was-hab-ich-noch-rausgefunden

Mail von Stefanie, die gerade in Amsterdam studiert

Instituut voor Duitse Taal en Cultuur (BA, MA-Kurse) straffe Organisation hohes Niveau + Anforderungen eher Seminare als Vorlesungen fundierte Englischkenntnisse kleineres Angebot in Germanistik, doch viel Theaterwissenschaft. Philosophie und Literaturtheorie

[http://www.studieren-in-holland.de/i]

  • Während in Deutschland der Lernstoff überwiegend durch Vorlesungen, Übungen und Seminaren vermittelt wird, steht in den Niederlanden der sogenannte ''problemgesteuerter Unterricht'' (probleemgestuurd onderwijs) im Vordergrund. Für viele Studierende ist diese Lernform der optimale Weg zum erfolgreichen Studienabschluss.
  • Wer im Ausland studiert kann nicht erwarten, dass die Studiengänge in seiner Muttersprache angeboten werden. Aber hier beweisen die Niederlande ihre Internationalität: Viele Hochschulen bieten englisch- oder sogar deutschsprachige Studiengänge an. In den Niederlanden studieren bedeutet, dass die Sprache kein Hinderungsgrund sein muss. Aber nach wie vor gilt: Die Unterrichtssprache ist bei den meisten Studienangeboten Niederländisch.
  • Das niederländische Uni-System ist strukturierter als das deutsche. Dadurch geht man als Studierender nicht so schnell Gefahr, im Studium den Faden zu verlieren. Außerdem genieße ich an der UvA die niederländische Offenheit in Bezug auf die Diskussion ethischer oder anderer umstrittener Fragen

other

  • Nicht nur die internationale Orientierung macht die Niederlande zu einem attraktiven Studienort. *Das Niveau der technisch und personell optimal ausgestatteten Hochschulen kann sich international sehen lassen.
  • Holland has received international acclaim for its groundbreaking Problem-Based Learning system, which trains students to analyze and solve practical problems independently through emphasis on self-study and self-discipline
  • A large portion of all study programmes is dedicated to writing papers, working in groups to analyze and solve specific problems, acquiring practical work experience through internships and conducting experiments in laboratories. *Mit Unterstützung des DAAD wird das 'Duitsland Instituut bij de Universiteit van Amsterdam' (DIA) zu einem Institut für interdisziplinäre Deutschlandstudien ausgebaut. Auf hohem wissenschaftlichen Niveau werden dort künftige niederländische Deutschlandexperten ausgebildet, die ihr Wissen später in die Hochschule, aber auch in Politik, Wirtschaft und Verwaltung einbringen sollen.