LÜTZELSCHWAB: Karl IV. (1346-1378) – zwischen Tradition und Reform

LÜTZELSCHWAB: Karl IV. (1346-1378) – zwischen Tradition und Reform

  • 4std., Mi. 08:30 - 12, Historicum 226
  • 1316 in Prag geboren, wuchs Karl am französischen Hof auf und erwarb erste militärische und administrative Erfahrungen in Oberitalien und ab 1333 in Böhmen. 1349 setzte er sich endgültig als römischer König durch und wurde 1355 in Rom zum Kaiser gekrönt. Seine Residenzstadt Prag baute er konsequent zum neuen Zentrum des Reiches aus. Im Seminar soll unterschiedlichen Aspekten des Wirkens Karls IV. nachgegangen werden: sein politisches Agieren, insbesondere mit Blick auf das Verhältnis zum französischen König und zum Papst und die mit großem Erfolg betriebene Hausmachtpolitik, soll dabei ebenso untersucht werden wie sein religiöses und kulturelles Engagement. Im Mittelpunkt des Seminars werden zwei Texte stehen: zum einen die (Auto)biographie des Kaisers, zum anderen mit der „Goldenen Bulle“ das zentrale Verfassungsdokument des Spätmittelalters. In Arbeitsweisen, Methodik und Hilfswissenschaften der Mittelalterlichen Geschichte wird eingeführt.
  • Literatur: Seibt, Ferdinand, Karl IV. Ein Kaiser in Europa (1346-1378), München 51985; Kintzinger, Martin, Karl IV. (1346-1378), in: Die deutschen Herrscher des Mittelalters, hg. v. Bernd Schneidmüller und Stefan Weinfurter, München 2003, S. 408-433; Paravicini-Ebel, Anke: Die Vita Karls IV., ein Ego-Dokument?, in: Deutsches Archiv 63 (2007),S. 101-109.

Abschluss: 1,0.