Wärmepumpe Fragen

Eine Wärmepumpenheizung ist schon was großartiges, denn sie nutzt die vorhanden Wärme und bereite diese für den gebrauch auf. Allerdings wenn wenig Wärme vorhanden ist, in der kalten Winternacht, dann ist eine Wärmepumpenheizung sinnlos. Wenn die Arbeitszahl bei eins liegt ist die ganze Pumpe nur noch ein Heizstab.

Arbeitszahl

Das eine Arbeitszahl von 1 (also 1 kwH Wärem für ein kwH Strom) sinnlos ist erschließt sich. Aber ab welcher Arbeitszahl ist eine Wärmepumpe sinnvoll?

Bei der VWEW (die haben die Preise findbar im Netz) z.B. kostet Gas 5,80 Cent/ kWh und Strom im nachtlastigen Schnitt ca 18 cent, das ist ein Verhältnis von ca 3,10. Also müsste ich mindestens eine Arbeitszahl von mindestens 3,10 haben, um auch wirtschaftlich sinnvoll zu sein?

Top Anlagen haben aber gerade mal eine JAZ von 5, normale 4 und schlechtere 3 ;(

Arbeitszahl vs. Quelltemperatur

Je wärmer die Quelle je besser. Gibt es eine Übersicht (je Anlage) wann welche Quelltemperatur welche Arbeitzahl hat?

Denn wenn man unter drei ist, es draussen sau kalt ist sollte man einfach den Holzofen schüren.

Quellen

Was sind sinnvolle Wäremquellen:

  • Das Erdreich um den Abwasserkanal herum Ground Drain Heat Pump
  • Abgaswäremtauscher am Schornsteinkopf eines Holzofens, ist vermutlich zu wenig

Oder gleich Abluft als Wärmemittel: Pneumaticheating

Pufferspeicher für Quellwärme?

Wäre es sinnvoll vor eine Wärmepumpe einen Pufferspeicher für die Quellwärme zu setzen?
Vom Prinzip eine "Soleanlage" die keine Sole bekommt sondern Pufferwasser, welches tagsüber per Lufttauscher auf Außentemperatur gehoben wird. Diesen Puffer soll man zeitlich unabhängig aufladen können, um den Tag-Nacht Temperaturunterschied zu nutzen.

Ein Bodenkollektor ist vermutlich wesentlich effizienter, aber wenn man nachrüsten will oder den Platz nicht hat, dann wäre meine Hoffnung, dass ich nicht Abends und Nachts mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe gegen die Außentemperatur wärmepumpen muss, sondern gegen ein bisschen wärmeres Quellmedium. Natürlich kostet ein Puffertank auch Geld und Platz, aber man kann vielleicht alte Heizöltanks oder Nachtstromwasserpuffer nutzen. Mir ist schon mal klar das so etwas nichts am Normaußentemperaturtag bringt, sondern nur für Frühjahr und Herbst. Wenn man an richtig kalten Tagen den Puffer nicht "warm" bekommt, muss man diesen kurz schließen oder gleich per Holz oder E-Stab heizen.

Ich hab das mit einer spezifische Wärmekapazität von Wasser von 4200 J/(kg·K) überschlagen. Bei einem angenommenen Tank mit 3m² und Delta 10 K Wärme bekomme ich 120.000 kJ (~33 kWh).

Ich kenne nur die Jahresverbräuche als Hausnummer von ca 10.000 kWh aufwärts, leider weiß ich nicht wie sich das auf die einzelne Tage der Heizperiode verteilt. Wird vermutlich eine Normalverteilung sein. Aber bei 200 Heizetagen sind das 50 kWH im mittel. Dann wären meine 33kwh schon ein Grundlast für die Übergangstage.

Todo

  • Arbeitszahl in Abhängigkeit von der Quelltemperatur
  • Wärembedarf in Abhängigkeit von Tages und Jahreszeit

Ich habe das als (erfolglosen) thread Pufferspeicher für Quellwärme? erstellt.