8finger Akkord Tastatur

Normale Tastaturen (querty) haben für jeden Buchstaben eine Taste. Da es mehr Zeichen als Finger gibt muss man logischerweise mit jedem Finger mehrere Tasten bedienen. Entweder im gelernten 10-Fingersystem oder wie viele im 2 Finger Adlersuchmodus. So weit so trivial.

Wo man richtig schnell schreiben muss, in der Maschinenstenografie, wird auch keine normale Qwerty verwendet. Unterschiedliche Kombinationen aus mehrere Tasten gleichzeitig ergeben auf der Akkordtastatur auch Text.

Cool es gibt ASETNIOP is a keyboard replacement method that provides the full functionality of an entire keyboard using only ten keys.

Ein kleine alpha Simulation auf einer asdf aka qwertz.

Peggi is an eight-key keyboard that fits on the back of your phone.


220px-Maschinenstenograph.jpg Das Prinzip der Akkordtastatur würde ich nun gern nutzen, aber nicht flach vor sich (siehe Bild) sondern wie die Handposition an einem Lenkrad mit Tasten an der Rückseite, wie die Schaltwippen für Lautstärke oder Getriebe bei Sportwagen.

Aber man nutzt auch den Zuwachs an Geschwindigkeit der der Akkordtastatur und man hält die Hände in einer natürlicheren Ergonomie, da man die Hände nicht ständig nach unten platt drehen muss. (IANAMedical)

Ich denke eine Akkordtastatur die generell mit einer faustartigen Handstellung benutzt wird noch ein paar mehr Vorteile hat als schnelleres Schreiben und weniger Sehnenscheidentzüdung.

Zwar kann man so nicht mehr auf die Tastatur schauen, da sie hinter dem Gerät liegt, aber muss man generell nicht, und Anfänger müseen auch keine Tasten suchen.

Ich bin nicht der erste mit dem Wunsch in den 1960ern hat Douglas Engelbart versucht die (Einhand)-Akkordtastatur zu etablieren, den mit Hilfe einer Hand hat man die Möglichkeit 25 - 1 = 31 verschiedene Kombinationen zu greifen, was für das normale Alphabet ausreichen würde (...) Erweitert man dieses Prinzip auf zwei Hände, also auf zehn Finger erhält man entsprechend 1023 Möglichkeiten.. und tatsächlich wäre mit diesem Eingabegerät eine höheres Arbeitstmpo möglich gewesen, aber das hat nicht funktioniert da ''Computerleute sehr konservativ sind''.

Brailleschrift bietet sich als stärkes oder sogar als einziges Layoutprinzip an, hat aber Zeichen mit einseitigen Kombinationen, was die Serialität behindern würde und ist nicht nach einer Häufigekit, sondern nach dem Alphabet geordnet

Und neben unzähligen Spezialanwendungen für Behinderte ect gibt es Akkordtastaturen also schon ewig.

Der größte Vorteil läge im Verbauen:

  • die Rückseite von Tabletrechnern (vulgo Pads) oder Smartphones ist der ideale Platz. Das iPad und all die anderen wollen ja angeblich nicht nur als Angebergerät für die Urlaubsfotos verwendet werden. Screentastaturen aber sind schlecht zu bedienen, verschwenden screen und die Gefahr das einem das gute Stück runterfällt während man tippt ist sehr groß. Und aus einem Tablet per anstecken oder bluetooth wieder einen Laptop zu mache ist auch eher retro. Packt man das Ding aber mit 2 Händen links und rechts an, sieht man alles, hält es fest und kann dann auch noch schreiben. Ich hab geschrieben das es das Prinzip schon ewig gibt und nie nur ansatzweise ein Umsetzung fandt. Bei Tablets könnte es den nötigen Usecase geben.
  • einfache Griffrollen die man in der Hand hält und tippt, anstatt einer Tastatur auf dem Schreibtisch. Der Wii-Nunchuk ist doch schon ein sehr andersartiges Eingabegerät, wenn man damit auch noch schreiben könnte...
  • in einem Handschuh (z.B. keyglove.net ist einer Handschuh zum einhändig auf der Hand zu tippen.) Wer Handschuhe trägt, sei es gegen Kälte, Schmutz oder Gefahren muss dies zum Tippen meist ausziehen. Jetzt könnte man die Handschuhe extra anlassen. Etwas sophisticateder wäre es die Tastenimpulse schon am Unterarm an den Sehnen abzufangen. Dann braucht man nur noch ein Armband, praktische sicherlich für Handverletzte und schick mit Armaniklunker.

Das einzige was man lernen muss sind die Kombination für einzelne Zeichen. Und das ist der Knackpunkt. Bei der QWERTZ können auch nicht 10-Finger-blindschreiber mit dem Adler-2-Fingersystem einfach das Zeichen suchen was sie brauchen. Das Würde jetzt nicht mehr gehen, man muss den Akkord für das Zeichen kennen (oder nachschauen). Daher denke ich ist die Tastaturbelegung entscheidend. Witzigerweise finde ich keine Akkord-Tastaturbelegung im Netz....

Layout Abhängigkeiten

Beim Nachdenken und suchen zur Hardware war mir das Layout immer zweitrangig und ich hab mal als Vorschlag einfach alle Buchstaben anhand der Buchstabenhäufigkeit nacheinadner verteilt (serielle Verteilung)). Das hatte aber das Problem das man sich das alles abstrakt merken muss und ergonomisch ungünstig verteilt. (so wäre das ''a'' der kleine linke Finger und das seltenere ''h'' liesse sich mit den 2 starken Zeigefingern bedienen. Dann hab ich versucht das Buchstabenbild auf die Finger zu übertragen um so eine Denkbrücke für den Lernprozess zu haben. Hier habe ich dann aber nicht mehr zwingend wenige Buchstaben verwendet, sondern in meine 2 Hände mal je 4 Finger Matrix versucht die Buchstaben Abbilder zu zeichnen. ( das I wären alle Finger der linken, das T alle Finger der Linekn und der rechte Zeigefinger). Das geht mehr schlecht als recht. dabei sind mir aber besonders einfach Fingergriffe aufgefallen....

Mögliche Grundideen eines Layouts (nach Stärke sortiert):

  • Verteilung
  • erst alle Vokale dann Konsonanten
  • nach der Buchstabenhäufigkeit (wenn man auch streiten kann nach welcher engl oder dt), aber zumindest nicht nach ABC oder QWERTZ
  • symmetrische Griffbilder (linker und rechter Hand) sind vmtl einfacher zu merken für häufige Buchstaben
  • serielle Verteilung (erst alle Finger einmal, dann erweitert auf zwei usw)
  • Abstrakte Buchstabenbilder (z.B. ⠇⠄ für L) für seltene Buchstaben (gut zu lernen mit braille on black)
  • einfach zu merkende Griffbilder. Zeigefinger und Mittelfinger ist einfacher zu merken und greifen als Zeige- und Ringfinger)
  • für die Seriellität (groß klein) immer Griffbilder aus 2 Händen (einhändige Griffe für 4 Pfeil, Enter, leer, etc)
  • 6 Finger für alle Buchstaben und 8 für Sonderzeichen
  • erst wenige Tasten ( dann mehrere )
  • Konsonantengruppen mit einem Muster welches für den Partner dann nur noch gedreht wird (d, t) (k, g) (p,b) (z, s) (f, v)
  • N-Gramme (st, ei, re, ICH, EIN, UND) etc) leicht einzugeben

Die Schwierigkeit ist es nun diese sinnvoll zu priorisieren.

Sequenz

Eine zusätzliche Informationslogk bekommt man in dem man die Reihenfolge der Tasten auswertet. Dabei sollten man auch nicht jede mögliche Reihenfolge sondern einfach nutzen. Ich nutze hier nur die Reienfolge von linker oder rechter Hand (lowercase: zuerst links loslassen , Uppercase: zuerst rechts loslassen)

Layout Entwurf

Mein erster Entwurf ist folgendermassen begründet

Die häufigsten Buchstaben symetrisch:

e ⚋⚋⚋F J⚋⚋⚋
n ⚋⚋D⚋ ⚋K⚋⚋
i ⚋D⚋⚋ ⚋⚋L⚋
s ⚋⚋DF JK⚋⚋
r ⚋S⚋F J⚋L⚋
a ⚋SD⚋ ⚋KL⚋
o ⚋SDF JKL⚋

Den Rest im Buchstabenbild oder anders:

t ⚋⚋DF J⚋⚋⚋  # Buchstabenbild
d ⚋⚋D⚋ J⚋⚋⚋  # Buchstabenbild
h ⚋⚋⚋F ⚋K⚋⚋  # Buchstabenbild
u ⚋S⚋⚋ ⚋K⚋⚋  # einfach der nächste
l ⚋SD⚋ ⚋⚋L⚋  # Buchstabenbild
c ⚋SDF J⚋L⚋  # Buchstabenbild
m ⚋S⚋⚋ ⚋KL⚋  # Konsonatenpartner zu p
b ⚋⚋⚋F JKL⚋  # Konsonatenpartner zu p
g ⚋⚋D⚋ ⚋⚋L⚋  # Buchstabenbild
w ⚋⚋DF ⚋KL⚋  # Buchstabenbild Sternbild Cassiopeia aka das Himmels W
f ⚋SDF JK⚋⚋  # Buchstabenbild
k ⚋⚋D⚋ J⚋L⚋  # Konsonatenpartner zu g
z ⚋SD⚋ JK⚋⚋  # Buchstabenbild Versatz
p ⚋SDF J⚋⚋⚋  # Buchstabenbild
v ⚋⚋DF JKL⚋  # Konsonatenpartner zu f
j ⚋S⚋⚋ JKL⚋  # Buchstabenbild
y ⚋⚋D⚋ JKL⚋  # Buchstabenbild
x ⚋S⚋F ⚋K⚋⚋  # Buchstabenbild
q ⚋SDF ⚋K⚋⚋  # Buchstabenbild

Anders

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