Das Ausgreifen Roms in die hellenistische Staatenwelt

215-205: 1. Makedonischer Krieg

Nebenschauplatz der Auseinandersetzung mit den Karthagern, da der makedonischer König Philipp V. ein Bündnis mit diesen hatte.

  • Rom wollte aus Sicherheitsinteressen eine weitere Großmacht verhindern, die dem römischen Reich aufgrund seiner exponierten geographischen Lage gefährlich werden konnte. Deshalb baute man die diplomatischen Beziehungen zu den Griechen aus, ohne im Osten dauerhaft präsent zu sein. Dadurch wurde man aber mehr und mehr in innergriechische Konflikte hineingezogen.
  • Der wachsende Einfluss der Römer rief Ressentiments der griechischen Bevölkerung hervor. Vor allem in den Städten entstanden romfreundliche und -feindliche Tendenzen. Eingreifen Roms daher zwangsläufig.

2. Makedonischer Krieg (200-197)

  • Philipps V. erneute Expansion im griechischen Raum stieß auf den Widerstand Rhodos und Pergamons. Römer wurden zu Hilfe gerufen und forderten ihn auf, seine Pläne einzustellen. Philipp verweigert, Römer setzen nach Griechenland über und vertreiben ihn innerhalb von 2 Jahren aus Mittelgriechenland. Sieg bei Kynoskephalai 197. Der röm. Feldherr Titus Quintus Flamininus konnte die griechische Öffentlichkeit für sich gewinnen - bei den Isthmischen Spielen 196 v.Chr. erklärter er alle Griechen für frei und autonom. 194 verließen die römischen Gruppen Griechenland
  • Spannungen/Krieg zwischen Antiochos III. (Seleukidenreich) und Rom 192-189. Rom hatte Großteil der griechischen Städte hinter sich.

Makedonischer Krieg

171-168: Perseus, Sohn Philipps V., wird bei der Schlacht von Pydna 168 besiegt.

  • 148 Annexion Makedoniens, wird römische Provinz.
  • 146 Plünderung und Zerstörung Korinths, Griechenland wird Teil der Provinz Macedonia. Ende der Freiheit der Griechen, direkte Herrschaft Roms.
  • Einrichtung der Provinz Asia. Wichtige finanzielle Bedeutung, da Kleinasien nicht durch dauernde Kriege zerrüttet war.
  • Ptolomäer ebenfalls auf Grund innerer Konflikte handlungsunfähig - immer mehr von Rom beeinflusst (bis 30: Annexion Ägyptens - Ende des politischen Hellenismus)