Die Konsolidierung des Prinzipats im 1. Jh. n. Chr.

Julisch claudische Dynastie

Tiberius (14-37) Nachfolger von Augustus

Außenpolitik
Krisenherde im Orient, Aufstände in der Rheinregion
Innenpolitik
keine funktionierende Nachfolgeregelung, Dispute mit Senat, Seianus wird ermordert nach dieser zu viel Macht anhäuft. Politik ist gekennzeichnet von mangelnder Entschlussfähigkeit.

Caligula (37-41)

Außenpolitik
germanischer Feldzug und Invasion in Britannien, beide wenig erfolgreich.
Innenpolitik
erneut keine Nachfolgeregelung, Spannungen mit dem Senat, 41 wird er von der Praetorianergarde getötet.
  • Wurde als schlechter Kaiser gesehen, konnte mit Macht nicht umgehen.
  • Nach dessen Ermordung erwägt Senat Rückkehr zur Republik, Praetorianergarde ernnent überraschend Claudius zum Nachfolger, auch Volk will Alleinherrscher. Konsolidierung des Prinzipats.

Claudius (41-54) körperlich und vermutlich auch psychisch behindert.

Außenpolitik
Angriff Britanniens und Angliederung an das Reich aus Legitimitätsgründen.
Innenpolitik
Reorganisation der Getreideversorgung in Rom, Vollendung zweier Aquädukte.

Galt als schwacher Herrscher, wurde von seiner Ehefrau vergiftet, nachdem er ihre Intrige, ihren Sohn Nero an die Macht zu bringen durchschaut hatte.

Nero (54-68)

Außenpolitik
kein Interesse an Kriegen, überlässt es den jeweiligen Feldherrn, problematische Eroberung Britanniens, Konflikt um Armenien gg. Die Parther, politische Niederlage Roms.
Aufstand in Judäa
Ursachen: römische Provinzverwaltung erscheint hier besonders skrupellos und unfähig, Bürger wollen Wiedereinrichtung eines jüdischen Staates, Fehlen einer Führungsschicht die zur Kooperation mit den Römern bereit gewesen wäre, soziale Probleme in der Bevölkerung
Folgen: Massaker an der jüdischen Bevölkerung in den Nachbarregionen, Krieg gg. Judäa der unterbrochen wird als Nero gestürzt wird.
Innenpolitik
zunächst geprägt durch seine Mutter Agrippina und deren Berater, denen er die Geschäfte überließ. Lässt diese später ermorden. Ebenso seine ehefrau. Brandkatastrophe 64 n. Chr., er lässt erste lokale Christenverfolgung durchführen und errichtet neue Residenz. Große Hinwendung zu den Künsten, erst beim Volk beliebt, vom Senat gehasst. Zunehmende Unzufriedenheit in der Bevölkerung, Senat erklärt ihn zum hostis, nachdem es in wiederholt zu Aufständen gekommen war. Nero begeht daraufhin Selbstmord.

Ende der julisch-claudischen Dynastie.

Dynastie der Flavier

Vierkaiserjahr 69 n. Chr.__ (Galba, Otho, Vittelius und Vespasian).

Vespasian setzt sich im Bürgerkrieg durch (69-79)

Außenpolitik
Ziel Unruheherde in Judäa und Gallien wieder unter Kontrolle zu bringen. 70 Tempel Zerstörung in Jerusalem.
Innenpolitik
Reorganisation der zerütteten Strukturen des Reiches. (renovatio), konsequente Finazpolitik, autokratischer Regierungsstil.

Konsolidierung des Reiches erfolgreich.

Titus (79-81)

Regierungszeit wird überschattet durch den Ausbruch des Vesuv 79 n. Chr.

Domitian (81-96)

Außenpolitik
Einrichtung eines Kontrollsystems, Bau des Limes, Eroberungen u. a. in Südwestdeutschland
Innepolitik
Konflikt mit Senat mit Abwendung vom Senat, Opposition bildet sich aus senatorischen Anhängern der Stoa, sie werden von Domitian aus Italien verbannt oder hingerichtet
  • Ermordung Domitians durch den Senat.
  • Autokratischer Regierungsstil, militärische Legitimation